Nicht Weihnachten, sondern Ostern ist das größte Fest der Christenheit! Geht es doch darum, die Auferstehung Jesu von den Toten zu feiern. Ohne seine Auferstehung gäbe es keine Christen, keine Kirche, keinen christlichen Glauben, keine christlich geprägte Geschichte und Kultur. Jesus wäre in Vergessenheit geraten, bestenfalls ein besonderer Mensch seiner Zeitgeschichte. Gar nicht auszudenken, wo wir dann stünden.
Wir wissen: Eier machen kein Ostern und Frühling und Hasen auch nicht. Aber die Auferstehung Jesu. Die ist seinerzeit den Frauen am leeren Grab verkündet worden: „Fürchtet euch nicht!“ sagt der Engel „Ich weiß, dass ihr den Gekreuzigten sucht. Er ist nicht hier, er ist auferstanden, wie er gesagt hat.“ Mehrfach ist der auferstandene Jesus seinen Jüngern begegnet. Mit der eigenen Erfahrung und Vernunft nicht zu fassen. Ein universales Ereignis in der Geschichte, ein Geheimnis Gottes, das doch alle Geschichte und alles bisher Dagewesene sprengt.
Mit der Auferstehung Jesu steht und fällt alles. Unser Glaube, unsere Auferstehung, unsere Hoffnung auf das ewige Leben, unsere tiefste Gemeinschaft mit Gott, die Glaubwürdigkeit des Wortes Gottes und des Evangeliums.
Ob Jesus nur war oder ob er auch ist – das hängt an der Auferstehung. Jesus lebt!
Damit ist Ostern Grund zu größter Freude, Grund, Gott immer zu danken und zu loben. Wir bekennen Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja!
In der orthodoxen Osterliturgie heißt es : „Christus ist auferstanden von den Toten und hat den Tod durch den Tod besiegt und denen im Grabe das Leben gebracht.“ Was für eine Hoffnung für unsere Toten! Für uns!
Ich wünsche Ihnen die große Hoffnung und Freude, die uns mit der Auferstehung Jesu geschenkt wird. Wie gut sind wir dran: Jesus lebt, mit ihm auch wir!
Ulrich Rüß