1.700 Jahre Konzil von Nizäa – die Gottheit Jesu Christi

1.700 Jahre Konzil von Nizäa – die Gottheit Jesu Christi

Über das Nizänum und seine Bedeutung für den Glaube heute.

Wer ist Jesus? Ein Prophet, ein sittliches Vorbild, ein Lehrer der Humanität und Mitmenschlichkeit oder Religionsstifter, eine außergewöhnliche Gestalt der Vergangenheit? Nur etwa 32 % der Kirchenmitglieder stimmt der Aussage zu: „Ich glaube, dass es einen Gott gibt, der sich in Jesus Christus zu erkennen gegeben hat.“

Das Konzil von Nizäa hat im Jahr 325 die Frage klar beantwortet. Im verabschiedeten Bekenntnis heißt es:  Der Sohn ist aus dem Wesen des Vaters“, „wahrer Gott vom wahren Gott“, „gezeugt, nicht geschaffen“, eines Wesens mit dem Vater“. Diese Formulierungen klingen heute etwas fremd, aber sie verteidigen und betonen die Gottheit Jesu Christi gegen jede Relativierung. Der Sohn Jesus ist dem Vater nicht untergeordnet, wie der Theologe Arius es lehrte. Beide sind gleichermaßen Gott.

Das Bekenntnis von Nizäa verbindet Evangelische, Katholiken und Orthodoxe und ist für die Ökumene von höchster Bedeutung. Es ist kein verstaubtes Dogma, sondern stellt ins Bewusstsein, dass Gott sich selbst in der Person und Geschichte Jesu Christi offenbart hat.  Jan-Heiner Tück, Prof. für Dogmatik und Dogmengeschichte in Wien: „Der ewige Sohn ist uns Menschen als  Mensch in der Zeit nahegekommen. Gott hat in ihm sein Antlitz gezeigt. Darin liegt Rettung und Heil. Wir müssen das Bekenntnis für uns neu erschließen. Kirche ist Erinnerungs- und Interpretationsgemeinschaft, die dieses rettende Ereignis heute zu bezeugen hat. Ein Christentum ohne Christus, das im chamäleonhaften Anschluss an die Trends der Zeit sein Heil sucht, führt nicht weiter. Ohne Rückbesinnung auf Gott und seinen Christus gibt es keine Erneuerung der Kirche.“

Der X. Ökumenische Bekenntniskongress vom 30. August bis 1. September 20024 befasst sich vertieft mit dem Nizänum unter dem Thema „BLEIBEN IM GLAUBEN DER ALTEN KIRCHE“.

Nähere Informationen zum Kongress sowie zur Anmeldung finden Sie hier.