Das Evangelium und die Juden

Das Evangelium und die Juden

Die IKBG lobt Beitrag des emeritierten Papstes
 
Zur Stellungnahme des emeritierten Papstes Benedikt XVI. über das Verhältnis der Katholischen Kirche zum Judentum (Gnade und Berufung ohne Reue):
 
Eine ermutigende Klarstellung! Die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG/ICN) begrüßt mit großer Dankbarkeit die neueste Stellungnahme des emeritierten Papstes Benedikt XVI. über das Verhältnis der Katholischen Kirche zum Judentum. (siehe PDF im Anhang: Gnade und Berufung ohne Reue) Sie sieht in ihr ein auch für die evangelischen Kirchen und die ganze Ökumene höchst bedeutsames Dokument. Denn sie lädt Christen und Juden zu einem Dialog ein, der sich der Wahrheit Alten und Neuen Testaments verpflichtet weiß: Benedikt bestätigt einerseits die jüdische Auffassung, dass Gott den einzigartigen Bund mit Israel nie aufgekündigt hat. Zugleich bekräftigt er die Überzeugung Jesu und der Apostel, dass Gott durch Kreuz und Auferstehung Jesu einen universalen Bund mit der ganzen Menschheit eröffnet hat. Dieser neue Bund Gottes mit den Menschen steht sowohl dem Bundesvolk  der Juden offen als auch allen Menschen in allen Völkern der Erde! Benedikt hat zu Recht hervorgehoben, dass die allumfassende Erlösung durch Jesus Christus speziell auch das Bundesvolk der Juden mit seinen Verheißungen einschließt. Wir bedauern, dass in der Presse die von Benedikt betonte Botschaft der universalen Liebe Gottes zum Teil in einem antijüdischen Sinne missverstanden und angegriffen wurde.   

Zum Israelsonntag, dem 10. Sonntag nach Trinitatis (5. August 2018) Pastor Ulrich Rüß (Präsident) und der Vorstand Pfarrer Dr. Werner Neuer (Vorsitzender der Theologischen Kommission)

Anhang: Joseph Ratzinger – Benedikt XVI – Gnade und Berufung ohne Reue in IKaZ47 2018